Salbei-Kürbis-Fritters
- by Foodfreak
In der ersten Ausgabe des OLIVE Magazine im Jahr 2011 haben es mir eine ganze Reihe Rezepte angetan, darunter auch diese kleinen Häppchen:
Nachdem ich über zwei Jahrzehnte in Topf und Wok frittiert habe, haben wir uns vor kurzem eine Kaltzonen-Fritteuse zugelegt (mehr dazu bei Gelegenheit in einem eigenen Artikel), und ich kann nur sagen: wow. Das ist dann doch ein Quantensprung in Sachen Frittieren, und das Rezept eignete sich für diesen ersten Test ganz hervorragend. Aber auch ohne HighTech kann man diese Bällchen natürlich gänzlich altmodisch ausbacken.
Das Originalrezept kocht extra für den Vorgang eine 125-g-Kartoffel, Typ Desiree. Ich war so frei, einfach 150 Gramm bereits gekochter Pellkartoffel, vorw. festkochend, einzusetzen. Eine gute Reibe ist von Vorteilm wenn man rohen Kürbis raffeln will – die 200 Gramm entsprechen der Hälfte des hier abgebildeten, knapp handballgroßen Hokkaido. Ich habe auf dem Microplane ‚ribbon grater‘
geraspelt, wie auch im Bild zu sehen – geht wunderbar.
Salbei-Kürbis-Fritters
Ergibt: 24 Stück
Zutaten
DIPP
- 1 große Schalotte (Bananenschalotte) – ersatzweise 1/2 Zwiebel
- etwas Öl
- 1 Teelöffel Balsamico-Essig
- 100 Gramm Crème fraîche
- 1 Esslöffel Schlagsahne
SALBEI
- 1 Handvoll Salbeiblätter
BAELLCHEN
- 150 Gramm Pellkartoffel, geschält und gerieben
- 3 Esslöffel fein gehackte Salbeiblätter
- 1 kleine Zwiebel
- etwas Öl
- Salz und Pfeffer
- 1 Ei
- 200 Gramm Kürbis
- 40 Gramm Grana Padano, frisch gerieben
- 70 Gramm Maisstärke
SOWIE
- Öl, zum Frittieren
Zubereitung
- Für den Dipp die Schalotte schälen und in feine Halbringe schneiden. Auf mittlerer Hitze in einer kleinen Pfanne mit wenig Öl andünsten, bis sie langsam karamellisieren. Den Essig zugeben, Schalotte aus der Pfanne nehmen, komplett auskühlen lassen. Mit Creme fraiche und Sahne mischen und in den Kühlschrank stellen.
- Für die Bällchen die Zwiebel fein hacken und in wenig Öl knapp weich garen. Abkühlen lassen. Den Kürbis raspeln, mit den übrigen Zutaten gründlich vermischen, Teig etwa 1 Stunde kalt stellen.
- Fertigstellung: Die Salbeiblätter in heißem Öl knusprig ausbacken und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Aus der Teigmasse mit einem Teelöffel kleine Nocken abstechen (nach Wunsch zu Bällchen rollen) und portionsweise goldgelb ausbacken.
- Mit dem Dipp und den frittierten Salbeiblättchen zusammen servieren.
Der eigentlich ganz einfache Dipp ist unglaublich lecker und passt super zu den Bällchen. Die Fritters-Masse sollte man großzügig salzen und pfeffern, da Kartoffel und Kürbis doch gut dämpfen; eventuell könnte man auch einen noch intensiveren Käse als Grana Padano nehmen.
In Sachen Portionen würde ich sagen, Snack oder Vorspeise für 4 ist realistisch, wir haben die Menge gestern (bis auf einen Rest Dipp) zu zweit vertilgt.
Haps – so ein Bällchen würde ich mir jetzt am liebsten gleich in den Mund schieben! Schade, dass ich meinen letzten Hokkaido Anfang der Woche zu einer Suppe verkocht habe. Aber das Rezept nehm ich gleich mal mit – und auf weitere Infos zut Fritteuse bin ich natürlich sehr gespannt!
… und das mir, die ich doch so frittierfaul bin.
Sieht lecker aus und klingt auch so.
Wo bekommt man Cabernet-Sauvignon-Essig her? *dumm frag* Vom Winzer?
Ich hab meinen von Vinos de Penedes – – das ist kein ganz günstiges Vergnügen, rangiert durchaus in der Klasse Balsamessig und Co.. Dafür könnte ich das Zeug pur löffeln…
Schönes Foto von verführerischen kleinen Kürbismöpsen.
Muss ich mir unter Fingerfood abspeichern. Sieht ja klasse aus.
Was für ein appetitlicher Blog: Deshalb gebe ich den soeben erhaltenen „Versatile Blogger Award“ an dieses Blog weiter. Viele Grüße, Carmen
Das sieht echt lecker aus! Ob es ne andere Möglichkeit des garens gibt nicht frittieren? vielleicht in einer pfanne?
klar, du kannst auch in einer Pfanne in (reichlich) Fett braten, sollte gehen,