Erbsen-Minze-Teigtäschchen
Erbsen und Minze ist eine klassische Kombination, und auch wenn ich damit eher Frühling verbinde (und das Gericht auch eher eine frühlingshafte Frische mitbringt), eignen sich diese leckeren kleinen Happen auch gut für andere Jahreszeiten, denn feine Erbsen kenn man ja zum Glück gut auch als TK-Ware erstehen.
Gefunden habe ich die Teigtaschen in Leela Cyd’s Büchlein Tasting Hygge: Joyful Recipes for Cozy Days and Nights. Sie sind eher als Snack oder Vorspeise auch für eine größere Gruppe gedacht denn als Hauptmahlzeit; der Liebste und ich haben aber etwa 1/2 Rezept als Abendessen verspeist.
Erbsen-Minze-Teigtäschchen
Ergibt: 36 Stück
Zutaten
TEIGTASCHEN
- 1 Packung Wantan-Blätter (TK), 36 Stück
- 2 cups feine Erbsen (TK); ca. 300 Gramm
- 80 Gramm Schmand
- 1/2 TL feines Meersalz
- 1 kleine weiße Zwiebel
- 40 Gramm Parmesan, frisch gerieben
- 20 frische Minzeblättchen
- 1 Bio-Zitrone, Saft und abgeriebene Schale
- Olivenöl
DIPP
- 1 Handvoll frische Minzblättchen
- 100 Gramm Schmand
- 1/2 Zitrone, den Saft
- 1 Esslöffel Tahini
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
- 1/2 Stunde vor der Zubereitung die Wantan-Blätter aus dem TK nehmen.
- Für den Dipp: Zutaten in einen kleinen Elektrohacker geben und durchmixen (alternativ die Minze sehr fein schneiden oder im Mörser zerreiben, und alles gut mischen). — ich habe dann noch ein wenig Olivenöl zugegeben.
- Die Erbsen kurz in einem Topf oder der Mikrowelle erhitzen, bis sie eben gar sind. Die Zwiebel hacken. Erbsen, Zwiebel, Parmesan, Minze, Ztronensaft und -schale und den Schmand zusammen im Elektrohacker oder Mixer zu einer grob-stückigen Masse verarbeiten.
- Jeweils 9 Wantan-Blätter auf einmal auslegen. Auf jedes Blatt in die Mitte einen gehäuften Teelöffel Erbsenmasse geben. Je eine Ecke der Wantans mit etwas Wasser anfeuchten und den Teig dreieckig über die Füllung falten und leicht andrücken.
- Die Teigtaschen portionsweise in wenig Olivenöl in einer beschichteten Pfanne braten, etwa 3 Minuten von jeder Seite. mit dem Dipp servieren.
Den im Original vorhandenen Knoblauch habe ich weggelassen bzw. durch etwas mehr Parmesan ersetzt, da ich die frische Süße der Erbsen nicht mit Knoblauch niederbügeln wollte. Gut gefallen hat mir die nussige Note des Tahini im Dipp. Insgesamt würde ich beim nächsten mal vielleicht etwas weniger skandinavisch zurückhaltend würzen; ich kann mir die Täschchen auch gut in einer indisch abgeschmeckten Fassung (also mit zusätzlich Koriandergrün und grüner Chili in der Erbsenmasse) vorstellen. Bei zusätzlich Kartoffeln drin wäre man dann schon bei einer Samosa angekommen.
Mit dem Braten der Taschen in der Pfanne war ich noch nicht ganz glücklich. Ich denke, ich werde auch mal Versionen im Dampfkörbchen und klassisch frittiert ausprobieren. Der Dipp schließlich war (wohl auch durch das Tahini) recht fest: beim nächsten Mal werde ich versuchen, ihn so weit zu verdünnen, dass man ihn träufeln oder aus einer Spritzflasche drücken kann.
Schnelle. leckere, einfache Gemüseküche. Daumen nach oben!