Trockenes Garnelencurry aus Andhra Pradesh – Royalla Vepudu

Normalerweise kann ich dem Drang, neue Kochbücher zu kaufen, gut widerstehen, und mein Kochbuchregal ist zumindest in gedruckter Form dieser Tage ziemlich ausgedünnt. Für Bücher zur Küche des indischen Subkontinents mache ich allerdings eine Ausnahme, besonders, wenn sie auch digital verfügbar sind, und bei Monisha Bharadwajs Indian Cookery Course kostet die Kindle-Ausgabe auch nur knapp ein Drittel der gebundenen Version.

Ich habe schon einiges daraus zubereitet; bislang gefiel mir alles ausgesprochen gut. Das erste Rezept daraus, das ich ausprobiert habe, war eines für ein „Andhra-Style Prawn Fry“, dessen Würzung mich sofort ansprach.

Im Gegensatz zu Monisha Bharadwaj habe ich meine Garnelen nicht „butterflied“, so groß waren sie nicht, dass sich das gelohnt hätte. Als Beilage gab es bei uns ein Wokgemüse; die Autorin schlägt Reis oder Roti vor.

Garnelencurry aus Andhra Pradesh – Royalla Vepudu

leicht verändert nach: Monisha Baradwaj: Indian Cookery Course

Ergibt: 2 Portionen

Zutaten

  • 2 Esslöffel Öl
  • 1 Teelöffel schwarze Senfsamen
  • 1 Teelöffel Fenchelsamen
  • 15-20 frische oder getrocknete Curryblätter
  • 2 Zwiebeln, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, gerieben
  • 3 cm frischer Ingwer, fein gerieben
  • 1 große Tomate, gehackt
  • 1 Teelöffel Kurkuma
  • 500 Gramm Garnelen, entdarmt, ohne Schale gewogen
  • Koriandergrün, zum Servieren
  • Salz

Zubereitung

  1. Öl im Wok oder einer großen Pfanne erhitzen. Senfsamen zufügen, kurz aufpoppen lassen, dann die Fenchelsamen und Curryblätter zugeben und kurz mitbraten. Achtung, bei Verwendung frischer Curryblätter kann es spritzen! Die Zwiebelwürfel dazugeben, einige Minuten langsam weich braten lassen, dann Ingwer und Knoblauch unterrühren und noch einen Moment länger garen lassen.
  2. Die gehackte Tomate und die Kurkuma in den Wok geben, umrühren, alles auf niedriger Flamme etwa 5 Minuten braten lassen, dabei einige Male umrühren. Die Garnelen zufügen, die Hitze etwas erhöhen, die Garnelen leicht salzen. Einen Deckel auflegen und alles 6-8 Minuten (bzw. bis die Garnelen gar sind) braten lassen. Abschmecken, Koriandergrün untermischen und servieren.

Ideale, leichte Sommerküche, die im Gegensatz zu so manch anderem indischen Gericht auch gut für wenig schärfekompatible Esser geeignet ist.

Im Rahmen einer größeren Mahlzeit reichen die Garnelen natürlich für mehr Personen, bei uns war das ein prima Dinner for Two.

Comments

  1. Das liest sich sehr gut!

    Mir geht’s ähnlich, mehr digital, fast nichts mehr als Buch. Vor ein paar Jahren hätte ich mir das nicht vorstellen können.

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