Apfel-Käsekuchen ohne Boden

Dieser Kuchen ist schon seit vielen Jahren fest in meinem Repertoire. Ursprünglich stand das Rezept in der längst verschwundenen Kochzeitschrift „schöner essen“, und es ist durch einige Iterationen gegangen. Meistens habe ich den Kuchen in einer rechteckigen Form gebacken, damit man schöne Schnitten daraus schneiden konnte. Irgendwo in meinen Notizen findet sich die Anmerkung „Form mit Schmalz ausstreichen“, weil das mit der damals verwendeten Keramikform das beste Backergebnis gab (und meine Großmutter hätte das auch sehr gut gefunden).

Als ich irgendwann dank Crowdfarming Äpfel mit leuchtend rotem Fruchtfleisch bekam, war klar, der Kuchen muss mal wieder auf den Teller.

Dieses Mal habe ich in einer runden Kuchenform gebacken und, da ich genug Äpfel hatte, in zwei Ebenen geschichtet. Also Quarkmasse eine Hälfte, Apfelschnitze, dann Quarkmasse zweite Hälfte, Apfelringe. Das hat ausgesprochen gut funktioniert, aber mit hübsch gelegten Schnitzen sah er auch sehr schick aus.

Das ist einer meiner Lieblingskuchen, den sogar der Liebste, der eigentlich Apfelkuchen nicht so mag, gern isst.

Die Urfassung verwendet Vanillepuddingpulver; ich nehme lieber Sahnepuddingpulver (oder gleich Speisestärke). Und da ich kein Quittengelee da hatte, habe ich den Kuchen dieses Mal nicht glasiert.

Apfel-Käsekuchen ohne Boden

Ergibt: 1 Kuchen

Zutaten

  • 1 Bio-Zitrone
  • 750 Gramm Äpfel
  • 4 Eier
  • 150 Gramm Zucker
  • 1 Päckchen Sahnepuddingulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise gemahlene Vanille, oder Tonkabohne
  • 3 Esslöffel Griess, Hartweizen ist gut, Weichweizen geht aber auch
  • 3 Teelöffel Weinsteinbackpulver
  • 750 Gramm Magerquark
  • 30 Gramm Butter, zerlassen
  • 50 Gramm Quittengelee

Zubereitung

  1. Von der Zitrone die Schale abreiben und 5 EL Saft auspressen. 400 g Äpfel schälen, vierteln und entkernen, quer in dünne Spalten schneiden, mit 1 EL Zitronensaft mischen. Von den restlichen Äpfeln das Kerngehäuse ausstechen. Früchte in dünne Scheiben schneiden und mit 1 EL Zitronensaft beträufeln.
  2. Eier, Zucker, Vanille / Tonka und 1 Prise Salz mit den Quirlen des Handrührers sehr cremig rühren. Zitronenschale, 3 EL Zitronensaft, Puddingpulver, Griess, Backpulver und Quark unter die Eimasse rühren. Die Butter vorsichtig unterziehen. Apfelspalten unterheben.
  3. Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Tarteform (36 cm) oder eine Springform (28 cm) streichen, mit den Apfelscheiben belegen. Im heißen Ofen bei 180 Grad 50-55 Minuten backen (Gas 2-3, Umluft 160 Grad, in der Springform 60-65 Minuten).
  4. Quittengelee erwärmen, den heißen Kuchen damit bepinseln und abkühlen lassen.

So sah der fertige Kuchen aus:

Guten Appetit!

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